Antike, Byzanz, Mittelalter
Das Cluster Antike, Byzanz, Mittelalter ist der ideale Rahmen für all diejenigen, denen das epochale Schubladendenken historisch-kulturwissenschaftlicher Disziplinen nicht mehr zeitgemäß erscheint. Im Kontext unseres Clusters laden wir unsere ambitionierten Nachwuchsforscher*innen dazu ein, über bestehende chronologische, geographische, sprachliche und disziplinär geprägte Abgrenzungen hinweg zu denken und dem Trennenden das Verbindende entgegenzusetzen.
Den thematischen Schwerpunkt unserer Aktivitäten bilden die vorneuzeitlichen Kulturen des Mittelmeerraums und seiner Nachbarregionen und die aus ihnen hervorgegangenen und ihnen nachfolgenden Gesellschaften und Strukturen. Unser Schwerpunkt umfasst mithin einen Zeitraum von fast dreitausend Jahren Menschheitsgeschichte, von der späten Bronzezeit und dem Einsetzen der Schriftquellen bis hin zum Ende des Mittelalters, von ca. 1500 v. Chr. bis ca. 1500 n. Chr.
Das Cluster Antike, Byzanz, Mittelalter vereint die universitären Disziplinen der Alten Geschichte (einschließlich der Papyrologie und Epigraphik), der Etruskologie und Italischen Altertumskunde, der Klassischen Archäologie (einschließlich der spätantiken und frühchristlichen Archäologie), der Numismatik und Geldgeschichte, der Byzantinistik, sowie der Mediävistik und Judaistik.
Im Rahmen der Aktivitäten der Doctoral School laden wir die Doktorand*innen des Clusters dazu ein, ihre Forschungsthemen in einer Gesamtschau der antiken, byzantinischen und mittelalterlichen Welt zu verorten. So eröffnet sich für unsere Nachwuchsforschenden die einzigartige Möglichkeit, die faszinierende Vielfalt unserer historisch-kulturwissenschaftlichen, archäologischen und philologisch ausgerichteten Disziplinen und Theorien in text-, bild- und objektbasierten Zugängen zu den Quellen zu erkunden, auch unter Einbeziehung der Digital Humanities. Dies umfasst religions-, geschlechter- und globalgeschichtliche Perspektiven ebenso wie Wirkungs-, Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte.