PhDs on Tour - Krems an der Donau

DIES ACADEMICUS! Man hätte sich keinen besseren Tag aussuchen können, um sich mit  Studienkolleg:innen auszutauschen: der 657. Geburtstag der Universität Wien bot der PhD Lounge Kunstgeschichte reichlich Anlass um sich zu vernetzen. Nach der gelungenen Sommer-Exkursion nach Hainburg, ging es dieses Mal an einen anderen historischen Ort an der Donau: nach Krems. Um die Stadt und ihre Geschichte besser kennenzulernen, bot zunächst ein interaktiver Stadtrundgang Einblicke in die Vergangenheit. Von der einstigen jüdischen Synagoge, über die Stadtbefestigung bis hin zur berühmten Gozzoburg: Der lokale Bauforscher Oliver Fries zeigte uns alle bekannten und verborgenen Schätze der Stadt. Dabei waren es nicht nur die historischen Daten, die er spielerisch vermittelte, sondern vor allem auch sein umfangreiches Fachwissen, mit welchen er den Teilnehmer:innen Einblicke in ein ganz neues Gebiet ermöglichte und zu spannenden Diskussionen anregte.

Unterbrochen wurde die Stadtführung durch eine geplante Mittagspause, welche in gemütlicher Runde ebenfalls die Möglichkeit bot sich auszutauschen und zu vernetzen. Aber auch der Aspekt des Aufwärmens kam gelegen. Dass der Austausch zwischen den Studierenden in den letzten Jahren fehlte, zeigte sich beim Essen besonders deutlich: Die Gruppe blühte auf und es konnte sogar die gemeinsame Zeit genutzt
werden um auf eine Kollegin, Suzanne Compagnon, anzustoßen, welche vor kurzem das Marietta-Blau-Stipendium bekommen hatte. Besonders solche Momente konnten in der Pandemie nicht gemeinschaftlich gefeiert noch entsprechend gewürdigt werden!

Nach der Pause wartete eine besondere Überraschung auf uns: Ein Besuch in der nicht öffentlich zugänglichen Göttweigerhofkapelle. Hinter unscheinbar wirkenden Mauern verbarg sich die reich verzierte Kapelle. Die Faszination der Teilnehmer:innen war so groß, dass niemand den Raum verlassen wollte. Zum unser aller Freude ging diese Begeisterung kurz danach weiter, denn der Kurator Andreas Hoffer führte durch die aktuelle Ausstellung der zeitgenössischen Künstlerin Margot Pilz in der Kunsthalle Krems. Gleich einem Time Warp zog uns die Ausstellung aus dem 14. Jahrhundert in die Jetztzeit: ein gelungener Bruch, der uns dank der Erläuterungen durch Andreas Hoffer in eine ganz andere, aber nicht minder spannende
Welt eintauchen ließ.

Das Feedback war auch dieses Mal großartig, v.a. da auch der soziale und wissenschaftliche Austausch verstärkt im Zentrum stand. Das Format wird im Juni mit einem Barock-Schwerpunkt fortgesetzt.